Grätzlförderung für technische Lösungen

Die WieNeu+ Grätzlförderung ist eine Innovationsförderung für Projekte in den Projektgebieten von WieNeu+ Innerfavoriten und Grätzl 20+2. Im Mittelpunkt stehen frische Ideen und Lösungen, um bestehende Gebäude für zukünftige Anforderungen zu rüsten. 

Dabei geht es um: 
  • Reduktion des Energieverbrauchs
  • Umstieg auf erneuerbare Energieträger
  • Reduktion des Ressourcenverbrauchs (Kreislauffähigkeit)
  • Begrünung und Klimawandelanpassung

Bis Ende 2023 können Sie die Grätzlförderung im Projektgebiet Innerfavoriten für die Umsetzung innovativer baulicher oder technischer Lösungen beantragen und im Grätzl 20+2 bis Ende 2025. 

Mögliche Fördergegenstände 

Die Fördereinreichungen werden von einem Beirat geprüft. Dieser entscheidet über die Förderwürdigkeit. 
Solarpanele auf einem Flachdach

Förderhöhen

Die Förderquote richtet sich nach der Größe des Unternehmens, welches ein Projekt einreicht (zum Beispiel ein Bauträger). Die Förderung kann mit anderen städtischen, nationalen oder EU-Förderungen kombiniert werden. 

Kleine Unternehmen können sich bis zu 60 % an Mehrkosten für eine innovative Maßnahme, bis maximal 500.000 Euro, fördern lassen, mittelgroße Unternehmen 50 % und große Unternehmen 40 %, bis maximal 500.000 Euro. Mehrkosten beschreibt dabei den Betrag, den das Unternehmen mehr zahlt, weil es eine innovative Maßnahme umsetzt, im Vergleich zur Standardlösung. Für natürliche Personen gilt eine Förderquote von 60 % und bis zu einer Summe von 150.000 Euro. 

Rechenbeispiel

Ein großer Bauträger möchte eine neue, besonders ökologische Fassadendämmung verwenden. Darüber hinaus möchte er noch die Haustechnik erneuern und auf einen erneuerbaren Energieträger umstellen. Über die Grätzlförderung könnte in dieser Sanierung die neue, ökologische Fassadendämmung gefördert werden, die anderen Maßnahmen sind übliche Maßnahmen einer thermisch-energetischen Sanierung. Dafür könnte der Bauträger beispielsweise beim wohnfonds_wien um Förderung ansuchen. 

Die übliche Fassadendämmung kostet 1 Geldeinheit (GE), die ökologische Fassadendämmung hingegen 5 GE. Die Mehrkosten betragen demzufolge 4 GE. Da es ein großer Bauträger ist, beträgt die Förderquote 40 %, das heißt von den 4 GE erhält der Bauträger 40 % über die Grätzlförderung, die anderen 60 % muss er selbst aufbringen. Dabei dürfen die 40 % der 4 GE nicht mehr als 500.000 Euro betragen. 

Darüber hinaus können Planungsleistungen für solche Ideen mit bis zu 30.000 Euro gefördert werden. Hier liegt die Förderquote zwischen 50 und 70 % und richtet sich ebenfalls nach der Größe des Unternehmens. 

Kontakt

Wir beraten Sie gerne vorab, wenn Sie eine Idee haben und diese konkretisieren wollen. 


Birgit Schwarzenberger
Stadt Wien - Technische Stadterneuerung
20., Maria-Restituta-Platz 1
Telefon: 01 4000-25107
E-Mail: birgit.schwarzenberger@extern.wien.gv.at

Mögliche Fördergegenstände

  • Energielösungen, zum Beispiel:
    • Geothermie im öffentlichen Raum
    • Erneuerbare Energiegemeinschaften
    • Anergie-(Niedertemperatur)-Wärmenetze
    • Photovoltaikanlagen kombiniert mit Geothermie-Lösung
    • Begrünung auf dem Dach oder der Fassade.
  • Liegenschaftsübergreifende Energielösungen, zum Beispiel:
    • Anergie-Netz mit Wärmepumpen, welches mit der Erdwärme einer Liegenschaft mehrere Häuser wärmt und/oder kühlt
  • Kreislaufwirtschaft, zum Beispiel:
    • Einsatz von wiederverwendeten (Reuse-) Materialien
    • Erfassen der im Gebäude verbauten Materialien (Materialkompass)
      Die erfassten Materialien können damit bei baulichen Veränderungen an anderer Stelle wiederverwendet werden.
    • Nutzungskonzepte um ungenutzte Erdgeschosslokale oder andere Flächen wiederzubeleben
  • Maßnahmen gegen Hitzeinseln, zum Beispiel:
    • Kühlende Fassaden- oder Dachanstriche
    • Innovative Bewässerung oder Begrünung
    • Maßnahmen, die die Verdunstung begünstigen
    • Maßnahmen, die den Abfluss von Regenwasser verzögern (Schwammstadt)
  • Gemeinschaftlich genutzte Infrastruktur, zum Beispiel
    • Technische Ausstattung 
Da solche Maßnahmen auch die Mieter*innen betreffen, unterstützt die Grätzlförderung auch Projekte, bei der die Bewohner*innen in die Erarbeitung oder Umsetzung eingebunden werden. Das Engagement der Bewohner*innen kann durch die [Verlinkung  zur Unterseite graetzlmarie] aktiviert werden.

Auch die Planung von Maßnahmen kann gefördert werden, beispielsweise das Erstellen von Vor- oder Machbarkeitsstudien. 

Kontakt

Kontakt MA 25


 

Programmleitung: Stephan Hartmann
E-Mail: wieneuplus@ma25.wien.gv.at

Auftraggeberin und Steuerung
Stadt Wien - Technische Stadterneuerung (MA 25)