Anergie für mehr lokale Energie

Der Umstieg auf erneuerbare Energien, um das Haus zu heizen und zu kühlen, ist aktueller denn je. Eine innovative und klimafreundliche Möglichkeit ist der Einsatz von dezentralen Niedertemperatur-Netzen (Anergie-Netze), die einen oder mehrere wenige Häuserblocks versorgen.

Das Projekt Anergie Urban Leuchttürme untersucht, welche Möglichkeiten es gibt, Erdwärme und Sonnenenergie (Geo- und Solarthermie) optimal im urbanen Raum zu nutzen.
In einem Pilotprojekt in Innerfavoriten wird untersucht, inwieweit Fernwärme und Anergienetz gemeinsam die Energiebilanz und Versorgungssicherheit steigern können. Im Baublock Van-der-Nüll-Gasse / Alxingergasse wird untersucht, ob die Menge an Erdwärme, die zum Heizen und Kühlen für den Häuserblock gebraucht wird, aus dem Erdreich in den Innenhöfen gewonnen werden kann, oder ob die Erdwärme auch im öffentlichen Raum gewonnen werden muss.

Projektpartner von WieNeu+ sind dabei insbesondere die ÖGUT, die Stadt Wien - Energieplanung (MA20) sowie die jeweiligen Liegenschaftseigentümer*innen.

Anergienetze

Anergienetze sind neuartige, aus lokalen Quellen versorgte Wärmenetze. Sie speisen ihre Energie aus Niedertemperaturquellen wie Erdboden, Grundwasser, aber auch Abwärme aus der Raumkühlung und mehr. Dabei werden mehrere Gebäude oder Gebäudeblöcke mit Anergie versorgt, bei der das Wasser im Leitungsnetz 5 bis 28 °C hat.